Bausparkasse Thuringia AG

Die abgebildete Postkarte wurde dem Thuringia-Stammtisch-Team von Stefan Grabein übergeben und im weiteren dem LATh (Landesarchiv Thüringen | Weimar) als Schenkung zur Verfügung gestellt.

Die Akte „Thüringisches Ministerium des Inneren A 820“ beinhaltet die Liquidation der „Bausparkasse Thuringia AG und des Deutschen Hilfs- und Siedlerbundes eGmbH“. Beide Gesellschaften hatten ihren Sitz in Eisenach. Dieser Akte ist zu entnehmen, dass die Bausparkasse am 10.04.1930 gegründet wurde und bereits am 29.06.1932 wird durch Urteil des Reichsaufsichtsamtes für Privatversicherung der Geschäftsbetrieb wieder untersagt. Gegen die Vorstandsmitglieder der Bausparkasse und später auch gegen den Liquidator wurde ein Verfahren wegen Veruntreuung der Gelder ausgelöst. Der Deutsche Hilfs- und Siedlerbund war Gründungsmitglied der Bausparkasse. In einer weiteren Akte „Thüringisches Justizministerium Nr. 1309“ befinden sich Unterlagen zur Voruntersuchung im Strafverfahren gegen den ehemaligen Generaldirektor der Bausparkasse Thuringia AG Eisenach, Fritz Reising und weitere Genossen, wegen Betrugs. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass in keiner dieser Akten ein Bezug zur Thuringia-Versicherung erkennbar ist. Die Bezeichnung Thuringia gibt und gab es in vielen Bereichen, so auch für eine Brauerei, Handwerksbetriebe, Schifffahrtslinien, Fluggesellschaften usw.

Quelle / Recherche Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar (Dezember 2023). Vielen Dank für die Unterstützung.